Der Rückschlag

Sportanlage am Forsthof (1951)
Sportanlage am Forsthof (1951). Im Vordergrund der Hockeyplatz.
Dahinter die Plätze 2 und 3 für Untere Herren und Jugend-Mannschaften.

Die Aufwärtsentwicklung des Post SV wurde durch die Kündigung der großen Sporthalle in der Schlüterstraße im Jahre 1957 jäh gestoppt. Der große Raumbedarf auf dem Fernmeldesektor ließ der Oberpostdirektion Hamburg keine andere Möglichkeit. Ein Ersatzgelände für den Bau einer neuen Halle konnte nicht zur Verfügung gestellt werden.
Als Folge dieses Verlustes der Halle trat bald ein erheblicher Mitgliederrückgang ein. Zwar konnten einige Hallensport-Abteilungen in angemietete Turnhallen verlagert werden. Aber schließlich blieb dem Post SV wegen Mangel an Übungsmöglichkeiten keine ander Wahl, als die so erfolgreichen Abteilungen Boxen, Schwerathletik, Judo, Tischtennis, Turnen und Radsport nach und nach aufzulösen.

Aber auch für die Sportanlage am Forsthof begannen Ende der fünfziger Jahre große Schwierigkeiten. Jahrelange Verhandlungen mit dem Eigentümer über den Abschluss eines neuen langfristigen Pachtvertrages blieben ergebnislos, da die Beisser Erbengemeinschaft die Absicht hatte, das gesamte Sportgelände zu bebauen bzw. für Gewerbezwecke zu verpachten, um dadurch erheblich höhere Gewinne zu erzielen.Der von der Hamburgischen Bürgerschaft verabschiedete Bebauungsplan, der das Gelände am Forsthof als Gewerbegebiet auswies, bedeutete für den Post SV praktisch den endgültigen Verlust der Sportanlage. Zwar kämpfte der damalige Vorstand immer wieder um „seine“ Sportstätte, doch sollte diese mühevolle Arbeit umsonst sein.

Die Tennisplätze am Forsthof (1951)
Die Tennisplätze am Forsthof (1951)

So kam es 1959 zur Kündigung durch die Beisser Erbengemeinschaft. Die Mitglieder der Tennis-Abteilung mussten vom verein aus gekündigt werden, da der Post SV eine Ausweichmöglichkeit auf städtischen Anlagen im Gegensatz zu Fuß- und Handball nicht anbieten konnte.
Da der Eigentümer sich von 1959 bis 1963 bereiterklärte, jeweils einjährige Pachtverträge mit dem Verein abzuschließen, konnten zumindest die Fußball,- Handball-, Leichtathletik- und Faustballabteilungen ihren Sport innerhalb des Post SV weiter auf der Anlage Forsthof ausüben. Nach 1963 überließ die Beisser Erbengemeinschaft dem verein das Gelände ohne Pachtvertrag und mit erheblich höheren Pachtbeträgen auf jederzeitigen kurzfristigen Widerruf.

Die Mitglieder der Tennis-Abteilung schlossen sich zu dem neoch heute unter diesem existierenden Tennis-Verein Tennis-Club am Forsthof zusammen und konnten ihren Spielbetrieb gleichfalls unter Zahlung von außergewöhnlich hohen PAchtsummen bei kurzfristigen Pachtverträgen fortsetzen.

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