Neben Addi Slama und Kurt Reich gehörten die Gebrüder Horst (siehe Foto)und Günter Fahrig Ende der der 1940er und zu Beginn der 1950er Jahre zu den Erfolgsgaranten einer damals ganz starken und großen Mannschaft des Post SV Hamburg, die zeitweise – wie hier schon mehrfach erwähnt – neben dem HSV oder dem FC St. Pauli in der höchsten Deutschen Spielklasse um Punkte kämpfte.
Beide waren bereits zu Jugendzeiten Mitglieder des Post SV und hatten mit jeweils etwa 400 Ligaspielen maßgeblichen Anteil an den Erfolgen. Günther später als Mannschaftskapitän und Horst als eisenharter und kompromissloser Verteidiger.
Der ganz große Erfolg – sprich Aufstieg in die Oberliga Nord – blieb aber auch den beiden verwehrt: In den Aufstiegsspielen am Ende der Saison 1949/50 scheitere der Post SV am TSV Goslar, Blumenthaler SV, Itzehoer SV, FC Altona 93 und Eintracht Osnabrück. Eine verpasste Chance, die nicht ohne Folgen blieb: 1952/53 stiegen die Postler als 15. aus der Amateurliga Hamburg ab, woraufhin Addi Slama und die Gebrüder Fahrig zum SC Sperber wechselten.
Wie nebenstehender Zeitungsartikel belegt, hielt es aber zumindest Günter nicht lange fern „seines“ Vereins aus: eine Spielzeit später kehrte er wieder zurück zum Post SV, dem er dann auch bis zum Ende seiner Kariere die Treue hielt. 1989 verstarb Günther Fahrig.
Im Zeitungsartikel befindet sich jedoch ein Fehler: Die genannten Aufstiegsspiele fanden nachweislich 1950 und nicht – wie dort zu lesen – 1951 statt.Die im Artikel genannte Serie 51/52 schloss der Post SV als Tabellensechster der Amateurliga ab.

Horst Fahrig, Jahrgang 1926, blieb beim SC Sperber und erlebte auch dort eine erfolgreiche Liga-Zeit, ehe er seine Karrire in der Alten Herren der „Raubvögel“ ausklingen ließ.
Ich hatte die Ehre, vor wenigen Tagen mit ihm telefonieren zu dürfen und erlebte einen durchweg sympathischen Kerl, der auch nach über 60 Jahren den Post SV nicht ganz vergessen hat. Die Geschichte des Post SV und insbesondere „seine“ Geschichte aus erster Quelle hören zu können, war ebenso spannend wie interessant. Zugebenermaßen hätte ich ihm noch stundenlang zuhören können…
Hier wird sicherlich noch von der eine oderen anderen Anekdote berichtet werden.
Wie wichtig die Gebrüder Fahrig für den Post SV waren belegt auch dieser Bericht aus dem Jahre 1951:
