Nach dem verpassten Aufstieg zur Bezirksliga in der Saison 1981/82 (Den Artikel findest Du hier) gab es einige Veränderungen im Liga-Bereich des Post SV. Nicht nur, dass Coach Klaus Witt aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellen musste und durch „Eddy“ Bohlig ersetzt wurde. Viele Spieler der A-Jugend ergänzten den Kader der Liga-Gemeinschaft.

Langte es im Jahr eins nach dem verpassten Aufstieg immerhin zu einem vierten Platz in der Kreisliga Staffel 4, folgte am Ende der Spielzeit 1983/84 endlich der anvisierte Coup – Aufstieg in die Bezirksliga.
In schon fast gewohnter Art und Weise wurde man aber nicht „einfach nur“ Meister, sondern wählte einmal mehr den Weg über die Relegation.
Aber auch der Weg dahin war schwierig: Mit dem Nachbarn TuS Berne und dem Jenfelder SV lieferte man sich einen erbitterten Dreikampf um Meisterschaft und den zur Aufstiegsrunde berechtigten zweiten Rang. Highlight aus Sicht des Post SV sicherlich das Heimspiel gegen TuS Berne, als mehrere hundert Zuschauer den Spielfeldrand am Neusurenland säumten und einen 3:1-Erfolg bejubeln durften. Gelangt hat’s schlussendlich aber nicht ganz: nicht zuletzt aufgrund der 1:2-Auswärtsniederlagen bei den beiden Mitkonkurrenten und sogar einer Schlappe beim Lemsahler SV (ebenfalls 1:2) langte es mal wieder „nur“ zum 2.Platz, während TuS Berne als Meister direkt aufstieg.

Die Aufstiegsrunde hatte es schließlich in sich: Zum Auftakt gab es im heiß umkämpften Heimspiel gegen den SV Friedrichsgabe ein 3:3, gegen den man am Ende der „regulären“ Aufstiegsrunde erneut antreten musste. Warum? Nach Siegen über den FC Viktoria Harburg (3:1 auf neutralem „Ernst-Fischer-Platz“ des SC Hamm) und beim TuS Dassendorf (2:0) hatten sowohl der Post SV als auch der SV Friedrichsgabe 5:1 Punkte. Da es im direkten Duell ein Unentschieden gab und zur damaligen Zeit das Torverhältnis nicht zur Berechnung der Platzierung hinzugezogen wurde, musste ein „Endspiel“ über den Aufstieg entscheiden. Und hier hatten die Mannen um „Eddy“ Bohlig die offenbar deutlich besseren Nerven: Auf dem neutralen Platz am Alsterredder spielte sich der Post SV förmlich in einen Rausch und deklassierte die Friedrichsgabener mit sage und schreibe 9:0 (!). Der Aufstieg in die Bezirksliga war somit perfekt.
Saison 1983/84: Abschlusstabelle Kreisliga Staffel 4
Pl. | Mannschaft | Sp. | S-U-N | Tore | Pkt. |
---|---|---|---|---|---|
1. | TuS Berne | 24 | 19-2-3 | 75-32 | 40- 8 |
2. | POST SV Hamburg | 24 | 17-3-4 | 73-24 | 37-11 |
3. | Jenfelder SV | 24 | 14-6-4 | 64-33 | 34-14 |
4. | SV Barmbek | 24 | 11-5-8 | 47-39 | 27-21 |
5. | Walddörfer SV | 24 | 9-8-7 | 45-44 | 26-22 |
6. | SC Adler 25 | 24 | 10-5-9 | 37-45 | 25-23 |
7. | FC Ahrensburg | 24 | 10-3-11 | 44-51 | 23-25 |
8. | Lemsahler SV | 24 | 9-5-10 | 42-45 | 23-25 |
9. | SV Großhansdof | 24 | 8-5-11 | 37-43 | 21-27 |
10. | SC Berner Au | 24 | 6-7-11 | 41-45 | 19-29 |
11. | SV Uhlenhorst-Herta | 24 | 5-5-14 | 41-69 | 15-33 |
12. | FC Berne | 24 | 5-2-17 | 27-50 | 12-36 |
13. | VSG Stapelfeld | 24 | 3-4-17 | 28-81 | 10-38 |
Ergebnisse der Aufstiegsrunde
Datum | Gegner | Erg. | |
---|---|---|---|
31.05.84 | H | SV Friedrichsgabe | 3: 3 |
03.06.84 | N | FC Viktoria Harburg | 3: 1 |
07.06.84 | A | TuS Dassendorf | 2: 0 |
17.06.84 | N | SV Friedrichsgabe | 9: 0 |
Saison 1983/84: Tabelle der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga
Pl. | Mannschaft | Sp. | S-U-N | Tore | Pkt. |
---|---|---|---|---|---|
1. | SV Friedrichsgabe | 3 | 2-1-0 | 15- 4 | 5- 1 |
2. | POST SV Hamburg * | 3 | 2-1-0 | 8- 4 | 5- 1 |
3. | FC Viktoria Harburg | 3 | 1-0-2 | 5-10 | 2- 4 |
4. | TuS Dassendorf | 3 | 0-0-3 | 2-12 | 0- 6 |
* aufgestiegen |