Auch wenn es zur damaligen Zeit weitaus schwieriger und vor allen Dingen kostenintensiver war: Die Mannschaften des Post SV Hamburg gehörten insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren zu den „Reiseweltmeistern“.
Obwohl man meist die innerdeutschen Ziele bevorzugte, sei es auch nur nach Schleswig-Holstein oder Niedersachsen, und dort offenbar so gut wie keine Turnier oder Freundschaftsspiel verpasste, ging es zumindest nach Saisonende für die Fußballmannschaften stets deutlich weiter. So fehlt es in den vorliegenden Unterlagen nicht an Reiseberichten von Ausfahrten z.B. nach Schweden, Frankreich (Paris, Marseille), Belgien oder eben einfach“nur“ Berlin, Düsseldorf oder Dortmund.


Die erfolgreichste Reise fand ohne Zweifel 1967 nach Frankfurt statt. Im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der Post-Sportvereine ging es an den Main, der Post SV Hamburg im Finale auf den heimischen SV Blau-Gelb Frankfurt traf. Fakt ist, dass Der Post SV mit der Mannschaft Vendt, Ortland, Bichel, P. Posorske, Lieberam, Warda, R. Posorske, Busch, Wendt, Bolz und Poppe das Finale für sich entschieden hat. Unklar ist (noch), ob das Endspiel mit 2:0 oder 2:1 gewonnen wurde, da es hier offenbar keinerlei schriftliche Aufzeichnungen gibt.
Nach dem Titelgewinn des Post SV Hamburg wurde durch die federführende „Arbeitsgemeinschaft der Post-Sportvereine“ (wurde 1994 nach der Postreform aufgelöst) augenscheinlich nie wieder eine offizielle Deutsche Postmeisterschaft ausgespielt, so dass mit der Insolvenz praktisch auch der letzte Titelträger zu Grabe getragen wurde…

